Willkommen in Friedrichshagen
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Musik, die unter die Haut geht: Zwei Bands sorgen für gefühlvollen Schwung

Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“
Sandra Neumann, Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“
Sebastian Lange, Bandleader „Jomojo“
Website:www.frauneumannunddieherrlichkeit.de
Website:www.jomojo.de
Foto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, FriedrichshagenFoto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, FriedrichshagenFoto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, FriedrichshagenFoto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, FriedrichshagenFoto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, FriedrichshagenFoto von Sandra Neumann und <i>Bandleaderin „Frau Neumann & die Herrlichkeit“</i><br>Sebastian Lange und <i>Bandleader „Jomojo“</i>, Bands „Frau Neumann & die Herrlichkeit“ und „Jomojo“, Friedrichshagen

Leben mit Musik einfangen

Stand: September 2024

Friedrichshagen ist eine Oase für Musiker, die sich hier gern niederlassen. Dabei geht die Tradition wohl schon weit bis 1753 zurück.

Bereits der „Alte Fritz“, also Friedrich II., der Gründer dieses idyllischen heutigen Ortsteils von Köpenick, liebte, neben seinem militärischen Drill, die schönen Töne und brachte es als Autodidakt auf der Flöte zu nicht geringer Fingerfertigkeit. Dafür komponierte er selbst Werke, die er auf Privatkonzerten aufführte.
Wendet man sich in die heutige Zeit, findet man ebenfalls großartige Musiker und Bands. Eine davon ist „Frau Neumann & die Herrlichkeit“. Dabei stellt sich die Frage, auf wen sich das letzte Wort bezieht, denn alle Beteiligten sind einzigartig. Das ungewöhnliche Quartett um Frontfrau Sandra Neumann musiziert seit 2021 in dieser Besetzung und begeistert mit handgemachter Musik, die unter die Haut geht. Dabei legen sie eine interessante Mischung an Instrumenten vor. Sandra Neumann, die eigentlich aus der Irish-Folk-Richtung kommt und kurz in die Heavy-Metal-Szene schnupperte, spielt mit viel Hingabe Gitarre, wozu Uwe Kleinspon mit seinem Kontrabass das Fundament für einfühlsame Klänge liefert. Dabei werden sie von Jörg Schindler mit der Trompete begleitet, der als gebürtiger Oberschwabe eine Menge Temperament vorlegt und seit seinem achten Lebensjahr mit diesen Tönen lockt. Langjährigstes Mitglied und zudem zusammen mit Sandra Neumann Gründer der Band 2008 ist Ralph Knappmeyer, der mit verschiedenen brasilianischen Perkussions-Instrumenten für die rhythmische Untermalung sorgt.

Zwitschern als Lied
Mit dieser interessanten Mischung, die eigentlich in keine Schublade passt, greifen sie in ihren melodischen Liedern leise und tiefe Gefühle, alltägliche Situationen oder bewegende Momente auf. Ebenso lieben sie leicht schwarzen Humor und bringen gern tragisch-komische Dinge mit dem gewissen Hintergedanken rüber. Komponiert wird von Sandra Neumann, wobei ihr die Ideen zu den Liedtexten manchmal einfach auf der Straße einfallen. „Ich stand vorm Haus in der Sonne und wartete eigentlich auf einen Anruf. Plötzlich machte im Baum eine Amsel einige Töne, die irgendwie nach einer Melodie klangen und sich sofort in meinem Kopf festhingen. Daraus entstand unser Titel ‚Ruf doch an, man‘“, erzählt sie von dem inspirierenden Gezwitscher. Und tatsächlich wird sie hin und wieder angerufen. In jedem Fall immer dann, wenn es um Auftritte in der Region geht. So nimmt die Band regelmäßig bei der „Fête de la Musique Berlin“ teil. Sie sind bei Veranstaltungen im Rathaus in Friedrichshagen dabei, spielen in kleinen Cafés, treten in Kirchen oder bei privaten Feierlichkeiten auf. Wichtig ist ihnen, möglichst nah am Publikum zu sein. „Die Freude und Farbigkeit unserer Musik sowie der sehr persönliche Kontakt zu unserem Publikum ist es, was auf beiden Seiten Begeisterung aufkommen lässt“, ist sich die Band einig.

Eine Handvoll Musiker
Für ebensolches Aufsehen sorgt eine andere Friedrichshagener Band, bei deren Namen „Jomojo“ man schon zweimal hinhören muss, um dessen schöne Kombination in sich aufzunehmen. Dabei entdeckt man eine weitere Besonderheit, denn hier gibt es einen „herrlichen“ Zufall. So bereichert Uwe Kleinspon mit Bassklängen, der ebenfalls bei Sandra Neumann und ihrer Band spielt, die kreative Gruppe. Die Musiker um Sänger und Bandleader Sebastian Lange, der Saxophon, Flöte sowie Piano spielt, Henning Vagts an den Tasteninstrumenten, Arnim Beyer an der Gitarre sowie André Karger mit dem Schlagzeug sind die Köpfe der Band, die seit über 20 Jahren besteht. Auf ihren Konzerten berauschen sie mit viel Gefühl und einer feinen Mischung aus Soul, Funk und einer guten Portion Jazz.
„Unsere Musik ist leicht und verführt zum Tanzen. Dabei kann man seinen Gedanken nachhängen und sich treiben lassen“, führt André Karger anschaulich aus. Alle Lieder werden selbst komponiert, wobei sie mittlerweile auf eine große Zahl an Stücken verweisen können. Ihre Texte haben teils autobiografische Einflüsse, manchmal mit dem Hang zur Selbstironie, und sind überwiegend auf Deutsch. „Das hat den Vorteil, dass wir unsere Emotionen wirklich mit Worten und Gefühlen intensiv ausdrücken können, was beim Englischen für mich nicht so authentisch ist“, berichtet Uwe Kleinspon.
Dass sie damit mehr als richtig liegen, beweist die überregionale Beliebtheit der gut gelaunten „Jomojo-Jungs“. So waren sie 2024 beim „Havelfest“ in Brandenburg an der Havel gefragt oder traten beim „Tierparkfest“ in Herzberg an der schönen Elster im Rahmen der „DeutschPopPoeten Tour 2024“ auf. Ebenso konnten sie im November 2023 bei einem Rockwettbewerb teilnehmen, der vom Verein „Landesfachverband für Popularmusik Brandenburg“ veranstaltet wurde.

Überregional gefragt
In Friedrichshagen kann man sie beim Kneipenfest, auf der Freilichtbühne, im Rathaus oder beim Bockbieranstich mit an die 150 begeisterten Zuhörern erleben. Dabei präsentieren sie neue Lieder ebenso wie Titel, auf die das Publikum ungeduldig wartet. Dazu zählen „Sehnsucht nach dem Mehr“, „Ich fühl' mich so frei“ oder „160426“, dessen Grundlage des originellen „Namens“ das Erscheinungsdatum darstellt.
Zudem ist 2023 ihr Album „Hits! Hits! Hits!“ erschienen, das gern bestellt oder über Streamingdienste angehört werden kann.
Damit setzen sie ihrer Musik noch die Krone auf und bringen gefragte Töne aus dem kleinen Friedrichshagen in die große Welt.

Erstellt: 2024